Heinrich-von-Kleist-Oberschule

Die Heinrich-von-Kleist-Oberschule war ein Gymnasium in der Levetzowstraße in Berlin-Moabit. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude wurde in den Jahren 1927-29 nach Plänen der Architekten Rudolf Kolwes und Emil Freiberg im Auftrag des Bezirksamtes Tiergarten errichtet.

Neben dem Städtischen Filmseminar (später Landesbildstelle) bezog 1930 die Kleistschule (vorher Kleist-Lyzeum) den ca. 180 Meter langen Gebäuderiegel. Das Kleist-Lyzeum, 1917 als höhere Lehranstalt für Mädchen gegründet, war bis zum Bezug des Neubaus in der Bremer Straße 69/70 untergebracht. Um Verwechslungen mit der (heutige nicht mehr existierenden) Heinrich-von-Kleist-Schule in Wilmersdorf zu vermeiden, wurde die Schule am 10. Juni 1936 in Hansa-Oberschule umbenannt. Nach der Vereinigung mit der Kirschner-Oberrealschule für Jungen erhielt die Schule 1952 den Namen Heinrich-von-Kleist-Schule. Zum 50. Gründungstag des Kleist-Lyzeums erhielt die Schule 1967 die Bezeichnung Heinrich-von-Kleist-Oberschule.

Im Jahr 2012 fusionierte die Heinrich-von-Kleist-Oberschule aufgrund sinkender Schülerzahlen mit dem Menzel-Gymnasium zum Gymnasium Tiergarten. Nach 2015 wurde das Schulgebäude als Notunterkunft für Flüchtlinge genutzt. In den Hausnummern 1-2 befindet sich das Bildungs- und Medienzentrum der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie.