Erweiterte Oberschulen (EOS) in Ost-Berlin
Die Erweiterte Oberschule (EOS) in der ehemaligen DDR war das Gegenstück zum Gymnasium im Westen. Sie löste 1959 die Oberschule ab. Die Gymnasien in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) waren bereits 1946 aufgelöst worden.
Die EOS führte zunächst in vier Jahren (Klassen 9-12), ab 1984 in zwei Jahren (Klassen 11 und 12) zum Abitur. Ca. 14 % eines Jahrgangs besuchten eine Erweiterte Oberschule.
Liste der Erweiterten Oberschulen in Ost-Berlin Stand 9. November 1989 |
EOS „Albert Einstein“ - Marzahn Martha-Arendsee-Straße 15 Nachfolgeschule: Einstein-Oberschule |
EOS „Alexander von Humboldt“ - Köpenick Oberspreestraße 173 Heute am Standort: Alexander-von-Humboldt-Gymnasium |
EOS „Carl von Ossietzky“ - Pankow Görschstraße 42/44 Heute am Standort: Carl-von-Ossietzky-Gymnasium |
EOS „Friedrich Engels“ - Friedrichshain Koppenstraße 76 Heute am Standort: Andreas-Gymnasium |
EOS „Friedrich List“ - Pankow Kuckhoffstraße 2/22 Heute am Standort: Max-Delbrück-Gymnasium |
EOS „Georg Friedrich Händel“ - Friedrichshain Frankfurter Allee 6/8 Heute am Standort: Georg-Friedrich-Händel-Gymnasium |
EOS „Heinrich Hertz“ - Friedrichshain Frankfurter Allee 14b Nachfolgeschule: Heinrich-Hertz-Gymnasium |
EOS „Heinrich Schliemann“ - Prenzlauer Berg Conrad-Blenkle-Straße 52-57 Heute am Standort: Tesla-Schule |
EOS „Immanuel Kant“ - Lichtenberg Schulze-Boysen-Straße 38 Nachfolgeschule: Immanuel-Kant-Gymnasium |
EOS „Käthe Kollwitz“ - Prenzlauer Berg John-Schehr-Straße 38 Nachfolgeschule: Käthe-Kollwitz-Gymnasium |
EOS „Klement Gottwald“ - Treptow Am Plänterwald 17 Nachfolgeschule: Archenhold-Gymnasium |
EOS „Max Planck“ - Mitte Singerstraße 8a Heute am Standort: Max-Planck-Gymnasium |
EOS „Paul Oestreich“ - Weißensee Woelckpromenade 38 Umgewandelt in: Bühring-Gymnasium |
Katholische Theresienschule - Weißensee Schönhauser Allee 182 Die Theresienschule besteht bis heute (Standort seit 1991 Behaimstraße 29) |
Kinder- und Jugendsportschulen (KJS)
Eine weitere Schulart, die in der DDR zum Abitur führte, war die zum Schuljahr 1952/1953 eingeführte Kinder- und Jugendsportschule. In Ost-Berlin gab bis 1991 vier KJS.
Liste der Kinder- und Jugendsportschulen in Ost-Berlin |
KJS „Ernst Grube“ - Prenzlauer Berg Conrad-Blenkle-Straße 34 Zunächst umgewandelt in Coubertin-Gymnasium, später Schul- und Leistungssportzentrum (SLZB) |
KJS „Heinrich Rau“ - Hohenschönhausen Zum Hechtgraben 1 Mit der KJS „Werner Seelenbinder“ zur Werner-Seelenbinder-Schule vereinigt, später Schul- und Leistungssportzentrum (SLZB) |
KJS für Wassersport „Paul Gesche“ - Köpenick Oberspreestraße 173-181 Nachfolgeschule: Flatow-Oberschule |
KJS „Werner Seelenbinder“ - Hohenschönhausen Fritz-Lesch-Straße Zunächst umgewandelt in Werner-Seelenbinder-Schule (Gesamtschule), später Schul- und Leistungssportzentrum (SLZB) |
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